Schwere Lasten heben Sie mit einem leistungsstarken Elektrokettenzug von ABUS oder Yale sicher und mühelos.
Die Elektrokettenzüge eignen sich für den Innen- und Außenbereich. Und mit einem Katzenlaufwerk das ideale Hebezeugzubehör für Schwenkkrane, Drehkrane, mobile Portalkrane und Portalkransysteme.
Elektrokettenzug mit Aufhängebügel
Serie: GMC
Betriebsspannung: 230 V
Tragfähigkeit: 100 - 200 kg
Elektrokettenzug mit Aufhängebügel
Serie: GM
Betriebsspannung 400 V
Tragfähigkeit: 250 - 4.000 kg
ABUS Elektrokettenzug mit Handfahrwerk
Serie GM-HF
Betriebsspannung: 380 - 415V
Tragfähigkeit: 250 - 4.000 kg
Flanschbreiten: 42 - 300 mm
ABUS Elektrokettenzug mit Elektrofahrwerk
Serie GM-EF
Betriebsspannung: 380 - 415V
Tragfähigkeit: 250 - 4.000 kg
Flanschbreiten: 64 - 300 mm
Elektrokettenzug Yale CPV mit Aufhängebügel
Betriebsspannung: 230V Tragfähigkeit: 125 - 2.000 kg Standard-Hubhöhe: 3 m
Yale Elektrokettenzug Yale CPV mit Aufhängebügel
Betriebsspannung: 400V Tragfähigkeit: 250 - 5.000 kg Standard-Hubhöhe: 3 m
Elektrokettenzug Yale CPV mit Traghaken
Betriebsspannung: 230V Tragfähigkeit: 125 - 2.000 kg Standard-Hubhöhe: 3 m
Yale Elektrokettenzug Yale CPV mit Traghaken
Betriebsspannung: 400V Tragfähigkeit: 250 - 5.000 kg Standard-Hubhöhe: 3 m
Yale Druckluftkettenzug
Serie CPA
Betriebsdruck 5 - 7 bar
Tragfähigkeit 125 - 980 kg
Einschaltdauer: 100 %
ATEX BASIC
Klemmpuffer für ABUS Handfahrwerke
alpha - Flanschdicke t ≤ 20,5
beta - Flanschdicke t ≤ 30,0
Gut zu wissen - Die Tiger-Hebetechnik Kaufberatung*
Was sind Kettenzüge und wie funktionieren sie?
(Elektro) Kettenzüge gehören wie Seilwinden und Seilzüge zu den Hebezeugen. Mit ihnen lassen sich auch schwere Lasten heben und senken. Oftmals wird ein Kettenzug auch als Flaschenzug bezeichnet. Diese Gleichsetzung ist jedoch nur vom Prinzip her richtig. Der Unterschied ist, dass bei Flaschenzügen die Last mit einem Seil gehoben wird, während beim Kettenzug eine robuste Kette aus Rundstahl als Tragmittel zum Einsatz kommt. Ein Kettenzug kann daher schwerere Lasten heben als ein normaler (Seil) Flaschenzug. Ein weiterer Vorteil ggb. Seilzügen ist, dass keine Hakenwanderung auftritt, die beim Abwickeln des Seils von der Seiltrommel entsteht.
Kettenzüge basieren auf den Hebelgesetzen. Diese besagen, dass sich eine starke Kraft mit einer schwachen kompensieren lässt, die weiter außen angewendet wird. Die Hubbewegung erfolgt, je nach Kettenzug System, per Hand, Elektromotor oder bei fehlender Stromversorgung per Druckluft.
Die Funktionsweise: Ein Hubmotor bewegt über ein Getriebe ein Antriebsrad (Kettennuss). Über diese läuft eine Kette, die in einem speziellen Behälter (Kettenspeicher) aufgenommen wird. Am Kettenende befindet sich ein spezieller Lasthaken zur Lastaufnahme. Die Steuerung erfolgt per Hand durch Zug an der Kette (handbetriebene Flaschenzüge). Bei Elektrokettenzügen meist kabelgebunden über eine separate Bedieneinheit.
(Elektro) Kettenzüge sind meistens mit einer Laufkatze, einem manuellen Rollfahrwerk oder einem Elektrofahrwerk ausgestattet. Sie werden oftmals in Kombination mit Kran- oder Leichtkransystemen verwendet oder an Schienensysteme montiert. Die Fahrwerke ermöglichen neben einer vertikalen auch eine horizontale Lastbewegung.
Ist keine horizontale Lastbewegung erforderlich erfolgt der Einsatz stationär (z. B. auf einer Theaterbühne).
Besondere Eigenschaften und Vorteile: Geringe Anschaffungskosten, hohe Wirtschaftlichkeit, kompakte Bauweisen und damit geringes Gewicht, stationär wie mobil verwendbar, individuelle Hubhöhen, fein steuerbare Hub- und Fahrgeschwindigkeiten, Überlastschutz und Sicherheitsbremsen, Einsetzbar auf engstem Raum und in explosionsgefährdeten Umgebungen (als Ex- Schutz Ausführung), stets verfügbar, geringer Verschleiß und somit lange Lebensdauer, sichere Handhabung und einfache Bedienung.
Einsatzgebiete
Kettenzüge werden in vielen Branchen und Industriezweigen verwendet. Sie kommen in Außenbereichen (z. B. Baustellen, Schacht-, Kanalarbeiten) als auch im Innenbereich für die mobile Lastgutbewegung z. B. in Lagerhallen oder die Maschinen-/Anlagenbeschickung in Produktionsbetrieben zum Einsatz.
Ausführungen und Merkmale
Kettenzüge gibt es in verschiedenen Varianten als:
Handkettenzüge: Hub-Bewegung per Hand
Elektrokettenzüge: Hub-Bewegung per Elektromotor
Druckluftkettenzüge: Hub-Bewegung per Druckluft
Sie sind stationär oder mit Roll- oder Elektrofahrwerken mobil in Kombination mit verschiedenen Kransystemen oder an speziellen Laufschienen einsetzbar.
Jede Variante hat spezifische Vor- und Nachteile.
Handkettenzug
Vorteile: keine Antriebsquelle erforderlich, günstiger in der Anschaffung, einfache Handhabung, geringer Wartungsbedarf
Nachteile: keine stufenlos steuerbare Hub-/Senkgeschwindigkeiten, Lasthub dauert länger
Elektrokettenzug
Vorteile: kompakte Bauweise, geringes Gewicht, keine Hakenwanderung, preisgünstiger als Seilzüge, steuerbare Hub-/Senkgeschwindigkeiten, ideal für Lasten ab 50 kg bis max. 10 t
Nachteile: Stromquelle erforderlich, geringere Traglasten/Hubgeschwindigkeiten, im Vgl. zu Seilzügen, Auftreten des Polygoneffekts
Druckluftkettenzug
Vorteile: keine Stromquelle erforderlich, stufenlos steuerbare Hub-/Senkgeschwindigkeiten, auch geeignet für Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
Nachteile: höhere Investitionskosten
Montage
Je nach Ausführung einfaches Anbringen mittels Aufhängebügel in geschlossene Ösenkonstruktionen z. B. bei Kransystemen. Oder per Laufkatzen und Fahrwerken an geeignete Laufschienen und Stahlträgerkonstruktionen.
Geräteverwendbarkeit
Einsetzbar in Kombination mit Kransystemen wie z. B. Dehkrane und Schwenkkrane.
Kriterien für eine sichere Handhabung
(Elektro) Kettenzüge sind nicht für den Personentransport bestimmt und geeignet. Sie dürfen für diesen Zweck nicht eingesetzt werden!
Achten Sie auf ein freies Sichtfeld im gesamten Bewegungsbereich.
Beachten Sie die für die Nutzung vorgeschriebenen Normen und Vorschriften (BGV D 8-Zug; IGVW 8 Plus- Zug; BGV C 1-Zug)
Halten Sie die zulässige Traglast gemäß Typenschild ein.
Achten Sie auf bzw. informieren Sie Personen in der Nähe, wenn Sie eine Last anheben, bewegen. Es dürfen sich keine Personen im Bewegungsbereich aufhalten.
Eine angehobene Last darf nicht in Schwingungen versetzt werden.
Vermeiden Sie starke Stoßbelastungen z. B. durch ein Hineinfallen der Last.
Bei kraftbetriebenen Hebezeugen und schlaff hängenden Tragmittel die Last nicht mit maximaler Geschwindigkeit aufnehmen, sondern das Tragmittel zuerst leicht anspannen, dann stoppen und
danach anheben.
Hebezeuge dürfen nicht im Bereich von Chemikalien bzw. in Umgebungen mit chemikalischen Dämpfen ohne weiteres verwendet werden. Im Falle des Kontaktes müssen sie außer Betrieb genommen und
überprüft werden.
Es ist mit dem jeweiligen Hersteller abzuklären, ob der Einsatz unter gefährdenden Bedingungen zulässig ist.
Tragmittel wie die Lastkette dürfen nicht unter elektrischer Spannung stehen (z. B. als Erdleitung bei Schweißarbeiten verwendet werden). Weitere Hinweise über elektrische Gefahren sind den
jeweiligen Bedienungsanleitungen zu entnehmen.
Sicherheit und Unfallschutz
Neben den unter Punkt „Kriterien für eine sichere Handhabung“ genannten Aspekten ist sicherzustellen, dass die Bedingungen am Einsatzort den Betriebsbedingungen des Kettenzugs entsprechen.
Insbesondere spielen hierbei folgende Einflussfaktoren eine Rolle: Einsatz im Innen- oder Außenbereich (hier Witterungsschutz), vorhandene Temperaturen, Feuchtigkeits- und/oder Staubbildung.
Des Weiteren sind auch Kettenzüge einer regelmäßigen Prüfung und Begutachtung zu unterziehen. Die Prüfung erfolgt gem. der Betriebssicherheitsverordnung (Betr SichV).
Die hierfür maßgeblichen Vorschriften sind im § 23ff der DGUV V54 fixiert. Ebenso ist eine regelmäßige Inspektion wichtig. Alle 6 Monate bei normaler Verwendung, alle 3 Monate bei häufiger
Verwendung und monatlich bei sehr häufiger Verwendung.
Die vom Hersteller vorgeschriebenen Intervall-Inspektionen sind einzuhalten.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Welchen Kettenzugtyp benötigen Sie? Manuell, elektrisch oder Druckluftbetrieben.
Einsatzart: stationär (ohne Verfahren der Last) oder mit Lastverfahrung (Fahrwerk erforderlich z. B manuelles Rollfahrwerk oder Elektrofahrwerk).
Tragkraft nicht zu knapp bemessen. Planen sie ausreichend Puffer ein, denn der Kettenzug darf nicht überlastet werden.
Welche Hubhöhe (= Weg des Laststranges, den der Kettenzug heben muss) benötigen Sie?
Erforderliche Aufhängehöhe (= Distanz zwischen Boden und Aufhängehaken).
Achten Sie auf eine ausreichende Länge.
Benötigen Sie einen Kettenzug für den Innen- oder Außenbereich (Materialbeschaffenheit).
Falls elektrisch, welche Betriebsspannung (230V, oder 380 – 415 V) wird benötigt und wird eine ein- oder zweistufige Geschwindigkeit präferiert.
Bevorzugen Sie ein geringes Eigengewicht (z. B. für mobilen Einsatz und besseres Handling) oder mit einem hohen Gewicht zum Heben sehr schwerer Lasten.
Bei der Bestellung i. R. der erforderlichen technischen Spezifikationen beim Einsatz von Kettenzügen an Laufschienen und Trägerprofilen die Flanschbreiten der Trägerprofile angeben.
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